Der Automatisierte Routenzug Factory Train ist ein innovatives fahrerloses Transportsystem (FTS) für den Einsatz sowohl in Indoor- als auch in Outdoor-Umgebungen. Als Fahrerloses Transportsystem bietet der autonome Routenzug flexible Automatisierungsstufen – von teilautomatisierten Abläufen bis hin zur vollautomatischen Steuerung beim Fahren sowie Be- und Entladen. Die Routenzug-Modelle Factory Train FT600 und FT900 sind speziell für automatisierte Logistikprozesse entwickelt worden und eignen sich ideal für den Einsatz als Outdoor-FTS. Mit extrem hoher Spurtreue und präzisen Positioniergenauigkeiten beim Ladeprozess gewährleisten diese autonomen Routenzüge eine effiziente, sichere und zuverlässige Automatisierung Ihrer Lager- und Produktionslogistik. Rundum-Safety-Überwachung sorgt für maximale Sicherheit während des gesamten Einsatzes.
Beim vollautomatischen Fahren übernimmt unser System sämtliche Fahraufgaben sowie die präzise Positionierung für Übergabeprozesse vollständig automatisiert. Ein Fahrer oder Bediener ist dabei nicht mehr notwendig, denn alle Fahrfunktionen werden im vollsten Umfang vom Routenzug selbst ausgeführt.
Unsere automatische Navigation basiert auf modernster Geonavigation/Konturnavigation, die eine präzise und zuverlässige Steuerung des autonomen Routenzugsystems gewährleisten. Je nach Einsatzort und spezifischen Anforderungen kann auch eine andere Navigationsart eingesetzt werden, beispielsweise Satellitennavigation. Für besonders komplexe oder vielfältige Einsatzumgebungen ist auch der Einsatz verschiedener Navigationsarten innerhalb des FTS möglich – eine sogenannte Hybridnavigation. Diese flexible Kombination sorgt für maximale Effizienz und Sicherheit bei der autonomen Steuerung.
Mit unserem vollautomatischen Navigationssystem optimieren Sie Ihre Logistikprozesse, reduzieren Personalkosten und erhöhen die Sicherheit in Ihrem Lager oder Produktionsumfeld. Vertrauen Sie auf die fortschrittliche Technologie unseres Factory Train Systems für eine zukunftssichere, autonome Logistiklösung.
Effiziente und sichere Be- und Entladeprozesse sind entscheidend für eine reibungslose Logistik. Mit unseren innovativen Warenträger-Systemen bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, die Ihre Abläufe automatisieren, beschleunigen und sicherer machen. Ob bei der Anbindung an Fördertechnik oder beim Handling verschiedener Ladungsträger – unsere Systeme sind auf höchste Präzision und Flexibilität ausgelegt.
Für die automatisierten Ladeprozesse stehen unterschiedliche Warenträger-Systeme zur Verfügung: Unter anderem Warenträger mit Fördertechnik-Aufbauten (z.B. Rollenbahnen, Stauförderkette etc.) zur automatisierten Übergabe auf/von Rollenbahnen. Oder auch Warenträger mit automatisch ausfahrbaren Teleskop-Gabeln zur Aufnahme von gesicherten/gebremsten schiebbaren, auf den Boden stehenden, Ladungsträgeren wie beispielsweise Trolleys/Rollgestelle oder auch Paletten (quer und längs).
Unsere Warenträger mit Fördertechnik-Aufbauten sind speziell für den automatisierten Transport und die Übergabe von Waren konzipiert. Sie sind mit Rollenbahnen, Stauförderketten oder anderen Fördertechniken ausgestattet, die eine nahtlose Verbindung zu stationären Förderstrecken ermöglichen. Das Fahrzeug dockt millimetergenau an der Quelle oder Senke an, während sich die innenliegende Rollenbahn auf die Höhe der stationären Fördertechnik einstellt. Dadurch erfolgt die automatische Aufnahme oder Abgabe der Ware, beispielsweise Europaletten, ohne manuelles Eingreifen. Diese Lösung sorgt für eine hohe Effizienz im Materialfluss, reduziert Fehlerquellen und ermöglicht eine kontinuierliche Automatisierung Ihrer Logistikprozesse.
Mit dem Förderband-Warenträger können die Ladungsträger direkt von angetriebenen Rollenbahnen/Conveyor aufgenommen bzw. auf die angetriebene Rollenbahn/Conveyor abgegeben werden. Die Aufnahme- und Abgabehöhe kann durch das im Warenträger integrierte Hubwerk automatisiert angefahren werden.
Unsere Warenträger mit automatisch ausfahrbaren Teleskop-Gabeln bieten eine flexible Lösung für das Handling von gesicherten/gebremsten schiebbaren, auf dem Boden stehenden Ladungsträger wie Trolleys, Rollgestelle oder Paletten (quer und längs). Die Gabeln fahren selbstständig aus und nehmen die Ladungsträger präzise auf. Sie eignen sich besonders für den automatisierten Transport auf dem Boden stehender Güter sowie für deren sichere Abgabe.
Mit dem Warenträger mit automatisch ausfahrbaren Teleskop-Gabeln können gesicherte/gebremste schiebbare, auf dem Boden stehenden, Ladungsträger wie beispielsweise Trolleys/Rollgestelle oder auch Paletten (quer und längs) automatisiert aufgenommen und abgegeben werden.
Für manuelle Ladeprozesse stehen viele unterschiedliche Warenträger-Systeme zur Verfügung. Diese reichen von einfachen C-Rahmen über E-Rahmen bis hin zu universellen Plattformrahmen für eine flexible beidseitie Be-/Entladung. Die Warenträger-Grundsysteme für die manuellen Ladevorgängen finden Sie hier.
Bei den automatisierten Factory Train Routenzüge FT600 und FT900 wird nicht nur das Schlepperumfeld in Fahrtrichtung abgesichert, sondern der komplette Zug wird permanent und vollumfänglich mit einer Personenschutzanlage (PSA) überwacht. Vom Schlepper bis zum letzten Anhänger wird der Routenzug sozusagen mit einem „Schutzfeld“ überzogen. Mehrere Safety-Scanner sichern den Routenzug ab, sowohl die Fahrtrichtung als auch die seitlichen Bereiche werden permanent überwacht. Dabei sind die Sicherheits-Scanner im Schlepper und auch in jedem einzelnen Warenträger integriert. Die Sicherheits-Scanner scannen das Umfeld und erzeugen ein Warn- und Schutzfeld rund um den Routenzug FT600/FT900.
Bei Geradeausfahrten hört sich das alles noch recht einfach an. Doch wie verhält sich die Überwachung in Kurvenfahrten, wenn die Safety-Scanner Gefahr laufen den eigenen Zug als „Hindernis“ zu erkennen? Auch hier hat der Neumaier Routenzug Factory Train eine Lösung. Dank der innovativen Technologie und Komplett-Vernetzung des gesamten Zugverbundes zu einem Fahrzeug, erkennt der Routenzug den Kurven-Radius und reagiert entsprechend.
Das Warn- und Schutzfeld, das um den automatisierten Routenzug erzeugt wird, passt sich der fahrenden Geschwindigkeit an. Erkennt der Routenzug in seinem Warnfeld ein Hinderniss (z.B. eine Person), reduziert der Zug seine Geschwindigkeit stufenlos bis (falls notwendig) auf 0 km/h. Bei der Geschwindigkeits-Reduktion werden die Warn-/Schutzfeld-Größen entsprechend der fahrenden Geschwindigkeit angepasst.
Was bisher noch nicht möglich war, wird jetzt durch die Routenzug-Baureihen FT600 und FT900 machbar. Denn auch im Außenbereich können die Factory Train Routenzüge von Neumaier vollautomatisiert fahren. Die AGVs von Neumaier können im Außenbereich sicher autonom fahren. Mit einer neuen innovativen und patentierten Lösung können wir unsere Fahrzeuge auch im Outdoor-Bereich sicher und effizient einsetzen. Die Herausforderung bestand darin, den PLd-sicheren Outdoor-Laserscanner am Fahrzeug so einzusetzen, dass er auch bei Witterungsverhältnissen wie z.B. Regen funktioniert bzw. die Verfügbarkeit gewährleistet ist und nicht bei jedem Regentropfen eine Gefahr erkennt, auf Störung geht und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges eingestellt wird.
Der automatisierte Factory Train FT600/FT900 besitzt, wie die manuell betriebenen Factory Train Routenzüge auch, eine automatische Geschwindigkeits-Reduzierung in Kurvenfahrten. Hierbei wird der komplette Zugverbund in der Kurvenfahrt herunter gebremst. Die Geschwindigkeit bleibt solange gedrosselt, bis der komplette Zug wieder aus der Kurve raus gefahren ist und in Geradeausfahrt befindet. Diese Funktion, die in allen Factory Train Baureihen im Standard-Lieferumfang beinhaltet ist, verhindert den sogenannten „Peitschen-Effekt“.
Ein weiterer Pluspunkt bei dem automatisierten Factory Train FT600/FT900 ist ein elektronisches Einzelrad-Bremssystem mit ABS- und Notbremsfunktion, das an allen Lenkachsen im Zug eingebaut werden kann. Kürzere Bremswege bedeuten in der Automatisierung höhere Fahrgeschwindigkeiten, da der Zug auf einer kürzeren Distanz zum Halten kommt. Außerdem wird der Routenzug durch den Einsatz des elektronischen Einzelrad-Bremssystems gleichmäßig und im „gestreckten“ Zustand stabil und sicher abgebremst. So wird ein gefährliches Aufschieben der Warenträger verhindert und der komplette Zugverbund bleibt immer in der Spur.